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pitel 2.5 im Skriptum) an zwei weiteren Beispielen illustriert, die nicht im Skriptum zu nden sind. ur jede nat urliche Zahl n 1 gilt Proposition. F
n
k2 =
k=1
n(n + 1)(2n + 1) . 6
Beweis. Wir f uhren den Beweis durch vollst andige Induktion nach n. Induktionsbeginn: Wir m ussen die Aussage der Proposition f ur n = 1 verizieren, 1 1+1) zu zeigen. Diese Gleichung ist aber oensichtlich dh. es ist k=1 k 2 = 1(1+1)(2 6 wahr, denn auf beiden Seiten ergibt sich 1. Induktionsschritt, von n auf n + 1: Wir d urfen die Induktionsvoraussetzung
n
k2 =
k=1
n(n + 1)(2n + 1) 6
(1)
k2 =
k=1
(n + 1) (n + 1) + 1 2(n + 1) + 1 6
(2)
herleiten. Wir vereinfachen zun achst die rechte Seite der fraglichen Gleichung (2), (n + 1) (n + 1) + 1 2(n + 1) + 1 (n + 1)(n + 2)(2n + 3) = . 6 6 F ur die linke Seite der zu beweisenden Gleichung (2) erhalten wir:
n+1 n
(3)
k2 =
k=1 k=1
k 2 + (n + 1)2
Abspalten des letzten Summanden Induktionsvoraussetzung (1) Herausheben von Ausmultiplizieren als Produkt erkennen die zu beweisende Gleichung (2). 1 (n + 1) 6
n(n + 1)(2n + 1) + (n + 1)2 6 1 = (n + 1) n(2n + 1) + 6(n + 1) 6 1 = (n + 1) 2n2 + 7n + 6 6 1 = (n + 1)(n + 2)(2n + 3) 6 Kombinieren wir dies mit (3) so erhalten wir =
Das n achste Beispiel behandelt eine geschlossene Darstellung der FibonacciZahlen. F ur eine nat urliche Zahl n wurde in der Vorlesung die n-te Fibonacci-Zahl Fn rekursiv wie folgt deniert: (i) F0 := 0, (ii) F1 := 1, (iii) Fn := Fn1 + Fn2 , f ur n 2. Die ersten Fibonacci-Zahlen lauten daher: F0 = 0, F1 = 1, F2 = 1, F3 = 2, F4 = 3, F5 = 5, F6 = 8, F7 = 13, F8 = 21, F9 = 34, F10 = 55, . . .
1
Bemerkung. Beweis. Wir f uhren den Beweis durch Induktion nach n. Induktionsbeginn: Wir m ussen die Aussage der Proposition f ur n = 0 verizieren, 0 (1)0 dh. es ist F0 = zu zeigen. Diese Gleichung ist aber oensichtlich wahr, 5 denn auf beiden Seiten ergibt sich 0. Da der Induktionsschritt unten nur f ur n 1 fuktioniert, m ussen wir an dieser Stelle auch den Fall n = 1 gesondert behandeln. Es ist daher auch die Gleichung 1 (1)1 zu zeigen. Auch dies ist oensichtlich wahr, denn auf beiden Seiten F1 = 5 ergibt sich 1. Induktionsschritt: Sei nun n 1. Als Induktionsvoraussetzung d urfen wir annehmen, dass die Aussage der Proposition u ber die Fibonacci-Zahlen F0 , F1 , F2 , . . . , Fn schon bewiesen ist, dh. k (1 )k . 5 Zu zeigen ist, dass dann auch folgende Gleichung richtig ist: f ur k = 0, 1, 2, . . . , n gilt Fk = Fn+1 = (4)
n+1 (1 )n+1 . (5) 5 Beachte zun achst, dass die Zahl den beiden Gleichungen 2 = +1 und (1 )2 = (1 ) + 1 gen ugt. Multiplizieren wir die erste dieser Gleichungen mit n1 und zweite mit (1 )n1 so erhalten wir n+1 = n + n1 sowie (1 )n+1 = (1 )n + (1 )n1 . (7) Aus der Induktionsvoraussetzung (4) erhalten wir (f ur k = n bzw. k = n 1) n (1 )n n1 (1 )n1 bzw. Fn1 = . 5 5 Zusammen mit der Rekursionsgleichung der Fibonacci-Zahlen folgt daher Fn = Fn+1 = Fn + Fn1 (1 ) (1 ) + 5 5 1 = n + n1 (1 )n (1 )n1 5 1 = n+1 (1 )n+1 5 Damit ist die zu beweisende Gleichung (5) gezeigt. =
(6)
(8)