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Abendmahl ....
So, wie der Mensch zum leiblichen Wohle des Brotes bentigt, so
ist das reine Wort Gottes ntig zur Erhaltung des ewigen
Lebens .... Und wie der Wein Kraft gibt dem Schwachen, so soll
die Wahrheit aus Gott die Seele strken, so sie diese in sich
aufnimmt.
Und wenn von einer Verwandlung des Brotes und des Weines, in
Mein Fleisch und Blut gesprochen wird, so ist dies rechtlich zu
verstehen, da Mein Wort gleichsam Mich Selbst dem Menschen
nahebringt, so es befolget .... d.h. gegessen und getrunken wird,
und da sonach der Mensch mit Meinem Wort Mich Selbst in sich
aufnimmt, denn Mein Wort lehret Liebe, und die Liebe bin Ich
Selbst ....
Wer Mich liebt, nimmt Mich ganz und gar in seinem Herzen auf
und wird sonach an Meinem Tisch gesttigt werden mit Meinem
Brot und Meinem Wein .... mit dem Wort der Wahrheit und des
Lebens.
Es ist der Sinn wohl richtig verstanden worden, doch wollte man
zeremoniell den Eindruck Meiner Worte vertiefen und legte nun
aber der Zeremonie die grere Bedeutung bei, so da, wer
diese nicht erfllt, alles Segens verlustig erklrt wurde.
Und so war zunchst das uere erhalten, doch der tiefe Sinn
ging verloren, das Abendmahl ward immer mehr zur Form, es
fand das Wort, die gttliche Wahrheit, nicht mehr Eingang in den
Herzen, dagegen wurde die Form gewahrt bis heutigen Tages,
und es glaubt der Mensch, vollauf seiner Pflicht gengt zu haben,
so er glubig zum Altar des Herrn geht ....
Wie aber kann Ich in einem Menschen Wohnung nehmen, der
nicht zuvor zur Liebe sich gewandelt hat, der nicht Mein Wort
befolgt und Meine Gebote hlt.
Wer danach trachtet, Mich leiblich und geistig aufzunehmen und
im Herzen zu tragen, mu Mein Brot essen und Meinen Wein
trinken .... er mu das Brot des Lebens, das vom Himmel
kommt, begehren als Speise, und er mu trinken den Wein, die
Amen