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Aufgabe 113 S1

Punkte
i Ein luftgefüllter Plattenkondensator mit der Plattenfläche A = 2,0 m2 trägt die
Ladung Q = 20,0 (iC.
Berechnen Sie die Oberflächenladungsdichte o und die Feldstärke E des Konden­
sators. 2
2 Eine Metallplatte wird zu einem senkrechten, hohlen Kreiszylinder mit Radius R und
Länge t gebogen. Er wird mit der positiven Ladung Q aufgeladen, die sich
gleichmäßig auf die Außenseite des Zylinders verteilt. In der Umgebung entsteht ein
elektrisches Feld.
Abb. 1 2.1 Zeichnen Sie eine Draufsicht des Zylinders mit den
Feldlinien und beschreiben Sie das Feld innerhalb und 3
außerhalb des Zylinders.
2.2 Berechnen Sie allgemein die Feldstärke Eo direkt an der
Zylinderoberfläche. 3
2.3 Für die Feldstärke E(r) im Abstand r > R von der Zylin-
r E
derachse gilt: — = ——
R E(r)
Leiten Sie hieraus und mit dem Ergebnis aus 2.2 her, dass
gilt:
2
271 e / r
2.4 Geben Sie für Q = 0,1 mC, R = 0,3 m und i = 5,0 m die Funktion E(r) an.
Zeichnen Sie das Feldstärke-Abstand-Diagramm für 0 < r < 1,6 m .
<V
Maßstab: Feldstärke E(r): 1 cm = 1,0-IO5— ; Abstand r: 1 cm =0,2 m. 3
m
2.5 Lädt man anstelle des Zylinders eine Metallkugel mit derselben Ladungsmenge Q
auf, so erhält man ein anderes elektrisches Feld. Erläutern Sie die Unterschiede. 2
3 Abb. 2 Die in 2.3 hergeleitete Beziehung wird experimentell
Zylinder überprüft. Mit einem Kraftsensor wird die elektrische
n -------------------------------------- ' Kraft F, die auf eine Probeladung q wirkt, in verschie­
W R
denen Abständen r von der Zylinderachse gemessen.
Die Messonde besteht aus einem Arm, der eine kleine
q Kugel trägt. Diese wird vor Beginn der Messung mit
r r\ | Fin mN der Ladung q aufgeladen.
gt::::: gg
Kraftsensor Die Messwerte für r und F(r) werden aufgezeichnet.
Nf

3.1 Um die unbekannte Kugelladung q zu bestimmen, bringt man den Messarm zunächst
in das homogene elektrische Feld eines Plattenkondensators, dessen Plattenabstand
den Wert d = 5cm hat. Die Kondensatorspannung beträgt U = 36 kV. Der Kraftsen­
sor zeigt F = 3,6 mN an.
Berechnen Sie die Ladung q.
Aufgabe 113 S2

Punkte

3.2 Nun wird der Kraftsensor in das Feld des geladenen Zylinders gebracht. An vier
Stellen wird die zum Abstand r gehörende Kraft gemessen.
Die Messwerte stehen in der Tabelle.
r in m 0,40 0,60 1,00 1,50
F in mN 4,9 3,3 2,0 1,3
cE in
• —v
m
Übertragen Sie die Tabelle auf Ihr Lösungsblatt.
Berechnen Sie die fehlenden Feldstärken mit der Sensorladung q = 5 nC und tragen
diese in die Tabelle ein. 2
3.3 Übertragen Sie die gemessenen Werte der Feldstärke in Ihr Schaubild aus
Aufgabenteil 2.4.
Diskutieren Sie die Abweichungen von den berechneten Werten. 2
4 Abb. 3 In der Physiksammlung der Schule befindet
sich eine Elektronenstrahlröhre, die einen
kleinen, aufladbaren Metallzylinder enthält.
Er wird elektrisch geladen, so dass er von
einem elektrischen Feld umgeben ist. In der
Röhre befindet sich eine kleine Elektronen­
kanone (EK), deren Elektronenstrahl zu­
nächst tangential zum Zylinder gerichtet ist.
Im elektrischen Feld werden die Elektronen
abgelenkt und bewegen sich bei einer
passenden Bewegungsenergie auf einer
Kreisbahn. Die Bewegungsenergie der
Elektronen lässt sich über die Beschleu­
nigungsspannung U b an der EK regulieren.
Der Kreisradius r ist durch die Position der
EK vorgegeben. Die Bewegungsenergie
Wkin der Elektronen soll berechnet werden.
4.1 Fertigen Sie ein Feldlinienbild an. Zeichnen Sie ein bewegtes Elektron im Feld ein.
Fertigen Sie für dieses eine vollständige Kräfteskizze an.
Erklären Sie das Zustandekommen der Kreisbahn. 3
4.2 Der kleine Zylinder hat die Länge l = 0,1 m und trägt die Ladung Q = 10 nC.
Berechnen Sie die Wkin zunächst allgemein.
Berechnen Sie Wkin für die vorliegende Röhre.
Geben Sie die Beschleunigungsspannung UB an. 5
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Aufgabe 113 S3

Punkte
i 20 -10 -6C c
o =Q 1,0 -10 -5 -C-
m2
A 2,0m2
o 1.0 -10 -5V V
E= = 1,13 -106
£0 8,85 -10 -12m m
2
2.1 Das Feld ist zylindersymmetrisch; kon­
stante Feldstärke herrscht auf konzen­
trischen, achsparallelen Zylindermänteln.

Das Zylinderinnere ist nahezu feldfrei.


Zylinder Wegen der Öffnungen tritt eine gewisse
Innenladung auf. 3

2.2 Zylindermantel: A = 2n -R -i
Q = Q
o = a = £0 - E0 ^ E0
A -£0 2n- R - i -£0 3
2.3 Elektrische Feldstärke:
R Q
E(r) = - - E0 2
r 2n- £0 -i -r
2.4 0,1 -10 - 3 C 1
E(r) = 3,60 - 105V -1
2n- 8,85

-10 " 1 2 V-m
^ CL -5m - r r

3
Aufgabe 113 S4

Punkte
2.5 Das Coulombfeld ist kugelsymmetrisch.
Auf konzentrischen Kugelschalen herrscht jeweils konstante Feldstärke.
Die Feldlinien sind radial bezogen auf den Kugelmittelpunkt.
Die Feldstärke nimmt quadratisch mit dem Abstand r ab.

Das Zylinderfeld ist zylindersymmetrisch.


Auf konzentrischen Zylindermänteln herrscht jeweils konstante Feldstärke.
Die Feldstärke nimmt linear mit dem Abstand r ab 2

3.1 U F •d 3,6 -10~3 •0,05


Aus E = und F = E •q f ol gt : q = C = 5,0 nC 3
d" U 36 •103
3.2 Es gilt: r in m 0,40 0,60 1,00 1,50
F=qE
und q = 5 nC. F in mN 4,9 3.3 2,0 1,3
cE in
• —v 9,8-105 6,6-105 4,4405 2,6-105
m 2

3.3 Die gemessenen Werte liegen systematisch über den berechneten Werten. Die
realen Kräfte sind also größer als die berechneten Kräfte.
Dies kann an der auftretenden Influenz liegen. Die Ladungen des Zylinders
fließen in Richtung Messladung q auf dem Zylinder. 2
4.1 Die radiale elektrische
Feldkraft wirkt als
Zentripetalkraft.

4.2 Fel = FZ ^ E •e = FZ
Q •e m •v2
aus 2.3:
2tc-£0 •£• r r
r kann gekürzt werden.
Q •e =
— • m • v2 = Wkin
4tc- £0 •£ 2
Q •e 10 -10 -9C •1,602 •10-19,
-19C
also Wkin = 1,44 •10-16 J = 899 eV
4n £0 •£ 4 n 8,85 •10-12- C - •0,1m
V •m
Da Wkin = e •UB ^ UB = 899 V 5
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