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eload 24 Reiseknigge: USA

Dr. Heike Hendrix

Klicken, Lesen, Weitermachen. So einfach geht das.

Rubrik Reiseknigge
Thema USA
Umfang 31 Seiten
eBooklet 00176
Preis 3,95 Euro

Autor Dr. Heike Hendrix

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eload 24 Reiseknigge: USA
Dr. Heike Hendrix

eload24 GmbH Inhalt


Blegistrasse 7
CH-6340 Baar
Reiseknigge: USA.................... 3 Einkaufen..............................16
info@eload24.com Verhaltenstipps für Urlaub Shoppen rund um die Uhr –
www.eload24.com und Geschäftsreise.................. 4 Alltag in den USA....................16
USA – das Land der Sightseeing........................... 17

Copyright © 2006 eload24 GmbH


unbegrenzten Möglichkeiten...... 5 Transport...............................18
Alle Rechte vorbehalten. Begrüßung............................. 6 Tabus....................................23
Trotz sorgfältigen Lektorats können sich Essen und Trinken................... 8 Small Talk.............................25
Fehler einschleichen. Autoren und Verlag
sind deshalb dankbar für Anregungen Im Restaurant – keine freie Redensarten..........................28
und Hinweise. Jegliche Haftung für Folgen, Tischwahl............................... 8
die auf unvollständige oder fehlerhafte
Angaben zurückzuführen sind, ist jedoch Einladungen...........................12 Weiterführende Links..............30
aus­geschlossen. Kleidung................................14 Index.................................... 31
Fotos unterliegen dem Copyright und
­entstammen folgenden Quellen:
fotolia.de | istockphoto.com | photocase.de
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Reiseknigge: USA tenstipps für die wichtigsten Lebensbereiche


zusammengestellt: Begrüßung, Essen und
„Das tut man einfach nicht.“ Wer kennt die- Trinken, Einladungen, Kleidung, Einkaufen,
sen Ausspruch nicht? In gewohnten Gefilden Sightseeing, Transport, Small Talk und Re-
weiß jeder um die ungeschriebenen Regeln densarten. Orientierungshilfen für den Alltag
und Tabus und kann sie im Alltag vermeiden. also, damit Sie Ihren Aufenthalt in den USA
Doch welche Fettnäpfchen lauern in anderen rundherum genießen können.
Ländern? Worauf ist zu achten? Was ist zu
vermeiden? In US-amerikanischen Restau-
rants lässt man sich beispielsweise den Tisch
anweisen. Alles andere gilt als äußerst unhöf-
lich. Was hierzulande keinen stört, kann im
Ausland schnell peinlich werden oder sogar
handfesten Ärger hervorrufen.

Der Reiseknigge USA will Ihnen dabei hel-


fen, sich in diesem spannenden Teil der Erde
besser und schneller zurechtzufinden – ob im
Urlaub oder auf Geschäftsreise. Damit Sie gut
vorbereitet starten und böse Überraschungen
vermeiden können, haben wir für Sie Verhal-

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Verhaltenstipps für Urlaub


und Geschäftsreise
Wenn einer eine Reise plant, stellt er sich
meist viele Fragen: Wie verhalte ich mich am
besten, um nicht unangenehm aufzufallen?
Was ziehe ich zu welchem Anlass an? Gebe
ich in einem Restaurant Trinkgeld?

Damit Sie sich in den USA


gut zurechtfinden

Andere Länder, andere Sitten – schnell


kommt es ungewollt zu einer peinlichen Situ-
ation. Selbst wenn weltweites Verreisen im-
Einen Besuch wert: New York City.
mer einfacher wird: Eine unbedachte ­Geste
kann in manchen Ländern für Verwirrung
Respekt ist das A und O
sorgen. Auch in Ländern, die Sie vermeintlich
zu kennen glauben, wie die USA, lauert so Niemand wird von Ihnen erwarten, dass Sie
manches Fettnäpfchen. Mit ein wenig Vorbe- vom ersten Tag an alle Sitten und Gebräuche
reitung ist es allerdings überall auf der Welt perfekt beherrschen. Aber die meisten Ein-
einfach, sich nicht völlig daneben zu beneh- heimischen werden sich über Ihr Interesse an
men. den Gepflogenheiten des Landes freuen.

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Das Wichtigste ist immer: Respekt! Behan-


deln Sie andere so, wie Sie selbst behandelt
werden möchten. Informieren Sie sich vor der
Abreise über Land und Leute und beobach-
ten Sie vor Ort, wie die Einheimischen sich
verhalten. So werden Sie mit Sicherheit ein
stets willkommener Gast sein und ihre Reise
in guter Erinnerung behalten.

USA – das Land der unbegrenzten


Möglichkeiten

The United States of America, die Vereinigten


Staaten von Amerika, sind ein Land mit einer
langen Zuwanderungsgeschichte und daher
ein Schmelztiegel der Kulturen. Das bringt al-
lerdings nicht nur eine interessante Mischung
verschiedener Sitten und Gebräuche mit sich.
In jedem der 50 Bundesstaaten dieses groß-
en Kontinents gibt es andere Vorlieben und
Symbol der unbegrenzten Möglich-
es gelten eigene Gesetze. Häufig erliegen keiten: die Freiheitsstatue.

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gerade westliche Besucher dem Trugschluss, Begrüßung


die USA eigentlich ganz gut zu kennen. Aber
Die Begrüßung ist der erste Kontakt zwischen
selbst im Land der unbegrenzten Möglich-
Menschen. Daher sollten Sie besonderen
keiten gibt es Richtlinien, was Auftreten und
Wert darauf legen, Ihr Gegenüber nicht aus-
Gepflogenheiten angeht.
gerechnet dabei zu brüskieren.

„How are you?“ – amerikanische


Höflichkeit

US-Amerikaner begrüßen sich meist mit


einem „Hi!“ oder „Hello!“ („Hallo!“) und der
Nachfrage „How are you?“ („Wie geht es
Ihnen?“). Die Antwort darauf ist immer „fine“
(„fein“, „gut“) – ob es Ihnen nun gut geht
oder nicht. Diese Begrüßung ist lediglich eine
Höflichkeitsfloskel. Niemand will hierbei wis-
sen, wie es Ihnen wirklich geht. Ebenso er-
geht es Ihnen bei der Verabschiedung „See
you later“ („Wir sehen uns später“) oder dem
einladenden „Come and visit me“ („Kommen
Sie vorbei und besuchen Sie mich“). Wird
keine genaue Verabredung getroffen, sind di-

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ese Worte lediglich als Zeichen der Höflichkeit über vorzustellen. US-Amerikaner nennen
gemeint. sich dabei schnell beim Vornamen. Im Ge-
schäftsleben geht es manchmal etwas for-
Seien Sie sparsam mit Händeschütteln
meller zu, da Hierarchien bei aller Lockerheit
Nur bei offizielleren Vorstellungen oder ge- respektiert werden. Bei beruflichen Vorstel-
schäftlichen Anlässen schüttelt man sich lungen nennen Sie also am besten nicht nur
in den USA zur Begrüßung die Hand – und Ihren Namen, sondern auch Ihre berufliche
wenn, dann nur kurz. Generell gibt es in den Funktion bzw. Ihren Titel.
Vereinigten Staaten weniger Körperkontakt
als in unseren Breitengraden. Auch der Kör- Amerikanische Höflichkeit
perabstand zueinander ist größer. Er beträgt
ungefähr eine Armlänge. Seien Sie als Frau In den USA begrüßt man sich meist mit

bei Begrüßungsrunden nicht irritiert oder „Hi!“ oder „Hello!“ („Hallo!“) und der

beleidigt, wenn ein Herr Ihnen nicht die Hand Nachfrage „How are you?“ („Wie geht es

entgegenstreckt. In konservativen Kreisen Ihnen?“). Eine ehrliche Antwort ist unan-

wird er darauf warten, dass Sie ihm zuerst gebracht – sie heißt immer „fine“ („fein“,

die Hand reichen – als Zeichen, dass Sie von „gut“). Die Hand gibt man sich nur bei

ihm begrüßt werden möchten. formelleren Anlässen oder beruflichen


Terminen. Stellen Sie sich Dritten gegen-

Stellen Sie sich selbst vor über von sich aus vor – das gilt als höf-
lich.
Wichtig ist es in den USA, sich Dritten gegen-

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Essen und Trinken nicht mit unbekannten Gästen geteilt. Also


setzen Sie sich nicht einfach irgendwo dazu!
Der Mensch muss essen und trinken. Da-
her werden Sie zwangsläufig in die Situation Verwechseln Sie nicht
kommen, sich mit den Tischmanieren anderer Vor- und Hauptspeise
Länder vertraut zu machen. Denn wer will
Wenn die Bedienung Sie dann fragt, ob Sie
schon seinen Mitmenschen durch ungebühr-
ein „entrée“ bestellen möchten, ist damit
liches Benehmen beim Essen und Trinken den
nicht der erste Gang gemeint. „Entrées“ sind
Appetit verderben?
Hauptspeisen. Vorspeisen heißen „appetizer“.
Im Restaurant – keine freie Tischwahl
In den USA ist es nicht üblich, sich gegensei-
In kleinen Imbissen oder Bars wird die Platz- tig einen „Guten Appetit“ zu wünschen. Wenn
wahl in den USA nicht so eng gesehen. In Sie das aus Gewohnheit doch einmal tun,
Restaurants müssen Sie allerdings darauf wird es allerdings mit Sicherheit als freund-
warten, dass Ihnen ein Tisch zugewiesen liche Geste verstanden. Die richtige Formu-
wird. In vielen Lokalitäten steht am Eingang lierung lautet „Enjoy your meal“ oder „Have
daher auch ein Schild mit der Aufschrift „Wait a nice meal“ („Genießen Sie Ihr Essen“). In
to be seated“ („Warten Sie, bis Ihnen ein Restaurants können Sie damit rechnen, dass
Platz angewiesen wird“). Ihnen die Bedienung immer einen „Guten
Appetit“ wünschen wird, wenn sie Ihr Es-
Beim Essen bleiben US-Amerikaner zudem sen serviert. Auch bei privaten Einladungen
gerne unter sich. Tische werden in der Regel kommt es vor, dass der Gastgeber (oder die

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Gastgeberin) so den Auftakt des Essens an- Seien Sie vorsichtig mit Alkohol
zeigt.
In den Vereinigten Staaten ist es eher unüb-
lich, mittags Alkohol zum Essen zu bestel-
Sorgen Sie sich nicht um
len. Auch abends zum Dinner wird nur selten
die Kaffeekosten
(und wenn, dann wenig) getrunken. Seien
In Amerika wird alles eiskalt getrunken. Kalt- Sie nicht irritiert, wenn Sie nach Ihrem Aus-
getränke werden daher immer mit Eiswürfeln weis gefragt werden, selbst wenn Sie nur
serviert. Wenn Sie das nicht mögen, sollten ein Bier bestellen. Alkohol zu kaufen oder zu
Sie die Bedienung ausdrücklich darauf hin- trinken ist in den USA unter 21 Jahren strikt
weisen. verboten.

Absolut tabu ist es auch, in der Öffentlichkeit


Und sollten Sie nach dem Essen ständig un-
Alkohol zu trinken. Und bei Straßenkontrollen
gefragt die Kaffeetasse nachgefüllt bekom-
sollten Sie keine angebrochenen Flaschen im
men, machen Sie sich keine Sorgen um die
Auto haben. Das ist in den Vereinigten Staa-
Rechnung. In vielen Diners und Coffeeshops
ten strafbar.
zahlen Sie normalerweise nur die erste Tasse
Kaffee. Der Rest gehört zum Service und ist
Konzentrieren Sie sich auf die Gabel
kostenlos. Und da Service in den USA groß-
geschrieben wird, seien Sie nicht erstaunt, Der Umgang mit Messer und Gabel wird in
wenn sich Ihnen die Bedienung in einem Lo- den USA häufig anders gehandhabt als in un-
kal mit Vornamen vorstellt. seren Breitengraden. Es wird von Ihnen zwar

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nicht erwartet, dass Sie essen wie ein US- erzählen. Eher geht man noch tanzen, ins
Amerikaner, aber wenn Sie es einmal versu- Kino oder zu einer Ausstellungseröffnung.
chen wollen: Viele US-Amerikaner schneiden Bezahlt wird übrigens meist nicht am Tisch,
beispielweise ein Stück Fleisch zuerst, legen sondern an der Kasse am Ausgang. Und
das Messer zur Seite und essen dann mit der sollten Sie Ihren Teller nicht leer gegessen
Gabel. haben, können Sie sich Ihr Essen einpacken
lassen. Das ist in den USA durchaus üblich.
Rechnen Sie bei der Rechnung
In den Vereinigten Staaten werden
In den Vereinigten Staaten sind bei den Prei-
sen auf der Speisekarte weder Steuer noch ınfo in Restaurants und Taxis zwischen
10 und 20 Prozent Trinkgeld er-
Service inbegriffen. Je nach Bundesstaat
wartet, ob Sie nun zufrieden wa-
kann schnell noch gut ein Viertel auf die Prei-
ren oder nicht. Denn der „Tip“
se der Speisekarte dazukommen. Erst dann
macht in den dienstleistenden Berufen den
haben Sie den endgültigen Betrag vor Augen,
Hauptteil des Verdienstes aus. Im Restaurant
den Sie nach dem Essen bezahlen müssen.
lassen Sie das Trinkgeld einfach auf dem
Tisch liegen.
In den meisten Restaurants bringt die Bedie-
nung die Rechnung unaufgefordert kurz nach
Als Raucher haben Sie schlechte Karten
dem Servieren des Kaffees. In den USA ist
es nicht üblich wie hierzulande, noch länger Rauchen ist in den USA inzwischen nahezu
nach dem Essen zusammenzusitzen und zu verpönt. Verboten ist es im Flugzeug und in

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öffentlichen Gebäuden. Auch in vielen Res-


Der Kunde ist König – Schlemmen
taurants gibt es inzwischen abgetrennte
in den USA
Raucherbereiche. In New York ist Rauchen in
Gaststätten seit kurzem generell untersagt. Tische im Restaurant werden angewiesen.
Steht in einem Büro ein Aschenbecher, kann Eiswürfel finden sich in jedem Getränk.
das teuer werden. In Los Angeles geht die Kaffee bekommen Sie kostenlos nach-
Abneigung gegen Glimmstängel so weit, dass geschenkt. Service wird großgeschrie-
es inzwischen sogar einen rund 25 Kilometer ben, aber wie die Steuer extra auf die
langen Strand gibt, an dem nicht mehr ge- Rechnung gesetzt. Alkohol trinken die
raucht werden darf. US-Amerikaner wenig und Rauchen ist
verpönt, teilweise sogar verboten.
Fragen Sie nicht nach der „toilet“

Sollten Sie in den Vereinigten Staaten einmal


ein dringendes Bedürfnis haben, fragen Sie
nicht nach der „toilet“. Ob im Gourmetres-
taurant oder Drive-in an der Autobahn – die
richtige Frage nach dem WC ist die nach dem
„restroom“ oder noch besser nach dem „la-
dies’ room“ oder „men’s room“.

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Einladungen Gehen Sie zudem davon aus, dass Drinks nur


vor dem Essen gereicht werden. Zum Dinner
Gastfreundschaft ist in vielen Ländern ein
selbst wird dann kaum noch Alkohol angebo-
hoch geschätzter Wert. Genießen Sie dieses
ten.
besondere Geschenk, um Land und Leute nä-
her kennenzulernen.
Rechnen Sie mit einem Tischgebet
(Über-)Pünktlichkeit ist nicht angesagt
Seien Sie bei privaten Einladungen zum Es-
Wenn Sie zu einer Dinner-Party eingeladen sen nicht erstaunt, wenn am Tisch vor der
sind, können Sie auch ein wenig zu spät Mahlzeit gebetet wird. In vielen Teilen der
kommen. In den USA kommt es bei privaten USA ist das durchaus üblich – ebenso wie
Anlässenn in der Regel nicht auf die Minute Einladungen zum Gottesdienst der örtlichen
an. Mehr als eine Viertelstunde später sollten
Gemeinde. Eine Absage sollten Sie mit viel
Sie allerdings auch nicht erscheinen.
Fingerspitzengefühl formulieren. Denn viele
Amerikaner sind sehr gläubig und traditions-
Bei Zeitangaben können schnell
bewusst.
ınfo Missverständnisse entstehen.
Denn die USA verfügen über
Bringen Sie ein Gastgeschenk mit
sechs unterschiedliche Zeitzonen.
Der Zeitunterschied zu Europa liegt Bei privaten Einladungen ist ein Gastge-
zwischen sechs und elf Stunden, je nachdem, schenk gern gesehen. Bringen Sie beispiels-
in welchem Bundesstaat Sie sich aufhalten. weise einen großen Blumenstrauß, ein Sou-

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venir aus der Heimat oder eine Flasche Wein sich um eine Party für eine Braut, in etwa
mit. Entscheiden Sie sich für Letzteres, wird vergleichbar mit einem Junggesellinnenab-
der edle Tropfen normalerweise umgehend schied. Oder es ist ein Fest für eine werdende
geöffnet und gemeinsam getrunken. Mutter.

Bringen Sie zu so einer Einladung unbedingt


Für „Black Tie“ reicht keine ein Geschenk mit! Denn der Name dieser
schwarze Krawatte Festivität kommt von „to shower someone
Wenn auf einer Einladung in den USA „Black with gifts“ – jemanden mit Geschenken über-

Tie“ steht, handelt es sich um einen offiziellen häufen. Bei der „Baby Shower“ bekommt die
Schwangere meist massenhaft Babyausstat-
oder festlichen Rahmen. Binden Sie sich da-
tung überreicht.
für aber nicht einfach eine schwarze Krawatte
um! Erst im Abendkleid und Smoking sind
Gastfreundschaft mal anders
Sie bei „Black Tie“-Einladungen angemessen
gekleidet. Kommen Sie zu Einladungen nicht
(über-)pünktlich und achten Sie auf dem
Kommen Sie nicht im Anlass entsprechende Kleidung. Tischge-
Badeanzug zum „shower“ bete sind in vielen Teilen der USA üblich.
Als Gastgeschenk eignen sich Blumen,
Sollten Sie zu einer „Shower“-Party gebeten kleine Souvenirs aus der Heimat oder
werden, landen Sie nicht mit den anderen eine Flasche Wein.
Gästen unter der Dusche. Hierbei handelt es

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Kleidung fen und locker erscheinenden US-Amerikaner


sehr konservativ und prüde. Halten Sie sich
„Kleider machen Leute“, heißt es. Zumindest
daher in der Öffentlichkeit besser bedeckt,
gehört auch das Outfit zum ersten Eindruck,
auch am Strand oder Hotelpool. Auch bei
den ein Mensch hinterlässt. Schlampige oder
„Oben ohne“ versteht man in den Vereinigten
schmutzige Kleidung sorgen im Allgemeinen
Staaten keinen Spaß. In manchen Bundes-
in allen Ländern schnell für Irritation oder
staaten müssen Sie sogar mit einem Bußgeld
Ablehnung – auch in den USA.
rechnen. Auch das Umziehen unter einem
Körperbehaarung bei Frauen Handtuch kann Ihnen Ärger einbringen. Nut-
ist ein Fauxpas zen Sie also besser eine Umkleidekabine oder
das Hotelzimmer, um Ihre Badekleidung zu
US-Amerikaner legen Wert auf ein gepflegtes
wechseln.
Aussehen und angemessene Kleidung. Der
äußere Schein ist in den Vereinigten Staaten
Das gilt übrigens auch für die Kleinsten.
wichtig und teures Outfit ein Statussymbol.
Selbst Babys wird zum Plantschen immer ein
Körperbehaarung bei Frauen wird nicht gerne Badeanzug angezogen. Und US-amerika-
gesehen. Also entfernen Sie besser Haare an nische Männer tragen zum Schwimmen oder
den Beinen und unter den Achseln. Sonnen so gut wie nie eng anliegende Hosen,
sondern meist weite und knielange Bade-
Baden Sie nicht nackt shorts.

Was Nacktheit angeht, sind die sonst so of-

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Besser bedeckt halten

Ein gepflegtes Äußeres und angemes-


sene Kleidung sind in den USA wichtig.
Achsel- oder Beinhaare sollten Frau-
en besser entfernen. Nacktbaden oder
„Oben ohne“ können Ihnen in manchen
Bundesstaaten Ärger einbringen - das
gilt sogar für Babys ohne Badekleidung.

Badekleidung ist im prüden Amerika ein Muss.

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Einkaufen Lassen Sie sich die Tüten nachtragen

Rieseneinkäufe gehören in den Vereinigten


Ob orientalische Basare, asiatische Märk-
Staaten zum Alltag. Sehr viele US-Amerika-
te oder US-amerikanische Einkaufscenter –
ner horten Lebensmittel, als drohe ein Krieg
Shopping in anderen Ländern dieser Welt
oder eine Naturkatastrophe.
bietet Einblicke in völlig neue Warenwelten
und andere Kaufgewohnheiten. Genießen Sie den besonderen Service: In
den meisten Supermärkten werden Ihnen die
Shoppen rund um die Einkäufe in Tüten gepackt, oft auch zum Auto
Uhr – Alltag in den USA gebracht.

Die USA sind ein Einkaufsparadies. Hier kön- Zählen Sie die Steuern zum Preis dazu
nen Sie hemmungslos shoppen – nahezu
Beim Bezahlen erleben manche USA-Be-
überall, meist rund um die Uhr und auch an
sucher allerdings eine böse Überraschung.
Sonn- und Feiertagen. In den Vereinigten
Denn die Preise in Läden sind wie in Restau-
Staaten ist der Kunde König. So wirken eini-
rants fast immer als Nettopreise angegeben.
ge Einkaufszentren und Shopping Malls auch
Erst beim Zahlen an der Kasse kommen die
wie riesige Ersatzlebenswelten – mit Kinder-
Mehrwertsteuer („sales tax“) und manchmal
paradies, Restaurants, Joggingparcours oder
noch eine je nach Region unterschiedliche re-
Yoga-Angeboten.
gionale Steuer („local tax“) hinzu. Im Schnitt
zahlen Sie so fünf bis zehn Prozent mehr.

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Sightseeing

Wertvorstellungen, Religionen und Bräuche


eines Landes prägen die Menschen, die dort
leben, oft über Jahrhunderte hinweg. Je tra-
ditioneller und religionsbewusster ein Land
ist, umso achtsamer und rücksichtsvoller soll-
ten Sie sich verhalten und mit den allgemein-
gültigen Verhaltensregeln vertraut machen.

Fingerspitzengefühl beim Fotografieren

Für die Steuer gehen einige Dollar mehr drauf. Neben vielen glanzvollen Gebäudefassaden
und zur Schau gestelltem Reichtum gibt es
auch in den Vereinigten Staaten viel Armut.
Einen kühlen Kopf bewahren
Seien Sie sensibel und fragen Sie Obdachlo-
Zählen Sie zu den Preisen auf den Etiket- se oder andere Not leidende Menschen, be-
ten die Mehrwertsteuer und die Regio- vor Sie auf den Auslöser drücken. Manche
nalsteuer hinzu. Das ist der Betrag, den könnten nicht nur gekränkt sein, sondern
Sie an der Kasse schlussendlich bezahlen angesichts der Verletzung Ihrer Privatsphäre
müssen. auch aggressiv werden.

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Ansonsten achten Sie beim Sightseeing auf Transport


Verbots- und Gebotstafeln und halten Sie sich
Was hierzulande ganz selbstverständlich ist,
strikt daran!
muss in anderen Ländern noch lange nicht
Feingefühl bei Schnappschüssen gelten. Das betrifft auch öffentliche Verkehrs-
mittel. Zudem gibt es nicht überall auf der
Fragen Sie die Menschen, die Sie foto- Welt so sichere Straßen oder eine so strikt
grafieren wollen – vor allem, wenn es geahndete Verkehrsordnung wie hierzulan-
sich um arme und Not leidende Men- de – dafür aber mehr Radarfallen oder üp-
schen handelt. Halten Sie sich zudem pigere Bußgelder.
strikt an Verbots- und Gebotstafeln.
Am besten im Mietwagen –
unterwegs in den USA

Ihr Auto ist den US-Amerikanern heilig.


Selbst, um beim Bäcker um die Ecke Bröt-
chen zu holen, setzen sie sich in den Wagen.
Daher ist das öffentliche Verkehrsnetz auch
nicht ansatzweise so gut ausgebaut wie das
Straßennetz. Ausnahme: die Großstädte.

In New York, Boston, San Francisco oder


Seattle sind Sie gut beraten, auf U-Bahn,

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Bus oder Regionalzug umzusteigen. Ohne


Auto sind Sie hingegen in Los Angeles oder
Phoenix aufgeschmissen. Diese Städte sind
speziell auf den Autoverkehr ausgerichtet.
Fahrradfahren ist daher oft der blanke Horror.
In New York ist es sogar verboten, während
des Fahrens die Füße von den Pedalen zu
nehmen. Also überlegen Sie es sich gut, ob
Sie sich im „Big Apple“ überhaupt auf einen
Drahtesel schwingen wollen.

Mit dem Auto lässt sich das große Land gut erkunden.

Tanken Sie oft genug

Beim Autofahren wird schnell klar, wie rie-


sig dieses Land tatsächlich ist. Eine gute und
erschwingliche Möglichkeit ist es daher, die
USA mit einem Mietwagen zu erkunden. Eini-
ge Mietwagenagenturen vermieten allerdings
ihre Autos erst an Reisende über 25 Jahren.

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Nicht in jeder Gegend gibt es alle paar Kilo- Drosseln Sie Ihr Tempo
meter eine Tankstelle wie hierzulande. Daher
Die meisten Wagen in den USA werden
tanken Sie immer genug! Auch weist manch-
bequem mit Automatik gefahren. Halten
mal nur ein Schild am Straßenrand darauf
Sie sich möglichst an die vorgeschriebene
hin, dass Sie eine Grenze passieren und in
Höchstgeschwindigkeit. Sie liegt zwischen 55
einen anderen Bundesstaat fahren. Machen
und 65 Meilen pro Stunde.
Sie sich immer bewusst, dass in jedem Bun-
desstaat eigene Verkehrsregeln und Gesetze
Sollten Sie doch einmal einen
gelten.
ınfo Strafzettel bekommen, zahlen Sie
ihn unbedingt. Bei einer erneuten
Parkzonen wie Halteverbote wer-
ınfo den durch verschiedene Farben
am Bordstein angezeigt. Rot be-
Einreise könnten Sie sonst Pro-
bleme bekommen – bis hin zu einer
Einreisesperre.
deutet Halteverbot, Gelb und
Schwarz Ladezone für Lkws und
Wie Sie sich bei einer Verkehrskontrolle
Lieferwagen. Blau markiert einen Parkplatz
am besten verhalten
für Behinderte. Grün heißt, hier darf man nur
zehn Minuten halten. Weiß zeigt eine Zone an, Sollten Sie trotzdem einmal in eine Verkehrs-
in der nur ein- und ausgestiegen werden darf. kontrolle kommen, fahren Sie rechts an den
Straßenrand. Steigen Sie auf gar keinen Fall
aus, sondern bleiben Sie ruhig im Auto sit-

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zen! Stellen Sie zudem den Motor aus und teilnehmer oder Fußgänger behindert wird.
kurbeln Sie das Fenster an der Fahrerseite Ausnahme: Kreuzungen mit Verkehrszeichen,
herunter. auf denen ein durchgestrichener Rechtsab-
biegepfeil abgebildet oder die Aufschrift „No
Meistens werden die Wagen von hinten an- Turn On Red“ („Nicht bei Rot abbiegen“) zu
gehalten. Wenn der Streifenpolizist dann an lesen ist.
Ihr Auto tritt, sollten Ihre Hände gut sichtbar
und flach ausgestreckt oben auf dem Lenkrad Fragen Sie nach Touristenrabatten
liegen. Auch die Hände Ihrer Mitreisenden
Eine gute Alternative zum Autofahren ist
müssen zu sehen sein. Nach den Papieren
der Bus. Die „Greyhounds“, die Überland-
kramen sollten Sie auch unbedingt später!
busse, sind günstig und fahren fast überall
Die US-amerikanischen Beamten sind einiges
hin. Manche Busunternehmen bieten auch
gewöhnt. Daher können sie einen unüber-
Zeitfahrscheine an, mit denen Sie über einen
legten Griff in die Jackentasche oder das
bestimmten Zeitraum unbegrenzt quer durch
Handschuhfach schnell missverstehen.
die USA reisen können. Fragen Sie auch nach
Studenten- und Touristenrabatten, manchmal
Sie dürfen an allen roten Ampeln
ınfo rechts abbiegen – außer in New
York City. Das gilt aber nur, wenn
kann sich das lohnen.

Buchen Sie Bahntickets möglichst früh


Sie einmal vollständig angehalten
haben und kein anderer Verkehrs- Für ein so hoch entwickeltes Land wie die

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USA ist es erstaunlich, dass das Reisen mit


Unterwegs in den USA
der Bahn so umständlich ist. Das Eisenbahn-
netz ist schlecht ausgebaut. Zudem sind die Wenn Sie sich für einen Mietwagen ent-
Fahrkartenpreise von Ort zu Ort sehr unter- scheiden, halten Sie sich an das Tempo-
schiedlich. Wenn Sie sich trotzdem für eine limit und tanken Sie oft genug. Achten
Bahnfahrt entscheiden, buchen Sie möglichst Sie auf Grenzüberüberquerungen in ei-
früh. So können Sie manchmal einiges spa- nen anderen Bundesstaat, in dem andere
ren. Gesetze gelten. Seien Sie vorsichtig bei
Polizeikontrollen und bezahlen Sie Straf-
Für längere Strecken ist Fliegen eine sinn- zettel unbedingt.
volle Alternative. Viele Routen sind durchaus
erschwinglich. Nur die weniger ausgelasteten
Ziele kosten etwas mehr.

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Tabus Betreten Sie nie ungebeten


fremdes Terrain
Jedes Land hat seine ungeschriebenen Re-
Betreten Sie in den USA niemals ungebeten
geln. Meist sind es Riten und Gebräuche, die
Grundstücke, Häuser oder Wohnungen. In
sich über die Jahrhunderte gehalten haben.
Amerika ist die Angst vor Verbrechen und
Je traditions- oder religionsbewusster ein
Gewalt groß und tief verwurzelt. Sie könnten
Land und seine Einwohner sind, desto mehr
legal erschossen werden, wenn ein Ameri-
sollten Sie auf die häufig generationsüber-
kaner Sie als ungebetenen und vermeintlich
greifenden Tabus achten.
gefährlichen Eindringling ansieht!

Amerikanisches Trauma – keine


Durch die lockeren Waffengesetze haben
Witze über Bomben
auch viele Privatleute einen Revolver oder ein
Als besonders freundlich galten die Beamten Gewehr. In den Vereinigten Staaten können
der amerikanischen Einwanderungsbehör- bereits Jugendliche ab 17 Jahren Schusswaf-
de noch nie. Aber seit dem Attentat auf das fen kaufen.
World Trade Center am 11. September 2001
sind Scherze über Bomben im Koffer oder
Waffen im Handgepäck etwas, womit Sie sich
erheblichen Ärger einhandeln können – bis
hin zur umgehenden Heimreise.

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Starren Sie niemanden im Lift an

Auch im Aufzug hört die viel gerühmte


Freundlichkeit und Offenheit der US-Ameri-
kaner auf. Starren Sie bei einer Liftfahrt also
niemanden an! Das würde als sehr unan-
genehm und aufdringlich empfunden. Auch
verstummen die US-Amerikaner während der
Fahrt zwischen den Stockwerken, flüstern
höchstens noch und hören auch auf, mit dem
Handy zu telefonieren. Also machen Sie es
Ihnen nach, wenn Sie keine befremdlichen
Blicke ernten wollen.
Waffen sind in den USA weitverbreitet.

Drängeln Sie sich nicht vor

In den USA wird gegen Drogende- In den Vereinigten Staaten wird in Warte-
stop likte streng vorgegangen. Bereits
der Besitz geringfügiger Mengen
schlangen brav angestanden. Vordrängeln
ist tabu und würde Ihnen eine Welle der Em-
Rauschgift kann zu hohen Ge- pörung bescheren – auch wenn öffentliches
fängnisstrafen führen. Fluchen verpönt ist.

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Halten Sie sich bei Zärtlichkeiten zurück Small Talk


Zärtlichkeiten zwischen Mann und Frau wie
Die ersten Worte zwischen Menschen hinter-
Küsse oder Umarmungen sind zwar geduldet,
lassen meist einen bleibenden Eindruck. Da-
doch Amerika ist weitaus prüder als Europa.
her ist es sinnvoll, sich mit den unterschied-
Daher empfiehlt sich etwas Zurückhaltung.
lichen Konversationsstilen der verschiedenen
Fettnäpfchen umgehen Länder vertraut zu machen. Wenn Sie einmal
nicht genau wissen, wie Sie sich angemes-
Machen Sie keine Witze über Bomben sen verhalten sollen, schweigen und lächeln
und Waffen in Ihrem Gepäck oder Ih- Sie – und beobachten Sie Ihre Umgebung,
rer Handtasche. Betreten Sie auch nicht um sich das gängige Verhalten und ein paar
unangemeldet fremdes Terrain – Sie Redewendungen anzueignen.
könnten erschossen werden. Und Anstar-
ren im Lift ist genauso ungern gesehen Small Talk ist in den USA
wie Vordrängeln in einer Warteschlange. kein Seelenstriptease

In den USA wird viel geredet, geplaudert und


geplauscht – allerdings immer auf möglichst
unverbindlichem Niveau. Verwechseln Sie
also ein paar nette Worte oder eine höfliche
Frage nicht mit einem Zeichen echter Ge-
sprächsbereitschaft oder gar wirklichen Inter-

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esses an Ihrer Person. Ein „friend“ ist für US- Mitmenschen Anerkennung. Seien sie also
Amerikaner nicht gleich ein Freund, sondern nicht irritiert, wenn Macht und Geld gezeigt
eher ein guter Bekannter. werden. Statussymbole sind in den USA kei-
neswegs verpönt – im Gegenteil.
„How are you?“ („Wie geht es Ihnen?“), die
Standardfrage zur Begrüßung, ist daher auch Fassen Sie sich kurz bei Präsentationen
keine Aufforderung, Ihr wirkliches Empfinden
Bei Geschäftstreffen werden Sie schnell mer-
darzulegen. Es ist einfach nur der typisch
ken, dass in den Vereinigten Staaten Schnel-
US-amerikanische Versuch, zwanglos, offen,
ligkeit und Effizienz zählen. Zeit ist Geld:
aber auch erst einmal unverbindlich auf seine
US-Amerikaner lieben es, schnell zu einem
Mitmenschen zuzugehen. Üben Sie sich also
Abschluss zu kommen. So sind Diskussionen
in der Kunst der leichten Konversation.
über Formalien oder lange Vorträge eher
unbeliebt. Informationen werden kurz und
Missverstehen Sie Eigenlob
prägnant vermittelt, Entscheidungen schnell
nicht als Angeberei
getroffen. Bürotüren sind daher auch meist
Vom Tellerwäscher zum Millionär – das ist bis offen, um sich möglichst unkompliziert mit-
heute der US-amerikanische Traum. Leistung einander abstimmen zu können.
und Erfolg sind daher sehr wichtig. Während
hierzulande eher gilt, dass Eigenlob stinkt, Ausnahme: rechtliche Angelegenheiten. Da
sind die US-Amerikaner stolz auf ihre erreich- wird peinlich genau aufs Detail geachtet und
ten Ziele und bekommen dafür von ihren lieber noch zweimal hingeschaut und geprüft.

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Tragen Sie bei Komplimenten um bemüht, eine lockere und freundliche


nicht zu dick auf Atmosphäre herzustellen. Miesepeter oder
Nörgler sind hingegen ebenso schlecht gelit-
Sprachliche Überschwänglichkeiten sind in
ten wie Mitmenschen, die heftige Kontrover-
den USA an der Tagesordnung. Komplimente
sen oder erbitterte Diskussionen lieben.
werden somit auch meist im Superlativ ver-
teilt. Für Amerikaner sehen Sie dann eben
Vorsicht ist die Mutter der Porzellankis-
nicht einfach gut, sondern „fantastic“ („fan-
te – auch in den USA. Daher halten Sie sich
tastisch“) aus.
bei Kritik an Politik, Kultur und Menschen
lieber zurück. Die meisten Amerikaner sind
Vor allem als Mann sollten Sie allerdings als
überzeugte Patrioten. Diskussionen über die
Gast etwas vorsichtig sein. Tragen Sie bei
Todesstrafe, die amerikanische Außenpolitik,
Komplimenten zu dick auf, kann das von US-
Religion oder Sexualität sind absolute Ge-
Amerikanerinnen schnell als sexuelle Belästi-
sprächskiller.
gung missverstanden werden.

Gehen Sie mit Kritik sparsam um

Generell sind die USA ein Land der guten


Laune. Optimismus, Selbstbewusstsein und
ein Lächeln sind hier wichtige „door opener“
(„Türöffner“). Die Amerikaner sind stets dar-

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Die Leichtigkeit der Konversation Redensarten


Die Geschäfts- und Reisesprache ist heutzu-
Gespräche sind in den USA meist freund-
tage häufig Englisch. So wird es den meisten
lich und zwanglos, wenn auch ober-
USA-Besuchern nicht schwerfallen, sich mit
flächlich. Kritik an heiklen Themen wie
den Menschen in der Landessprache zu un-
Todesstrafe oder US-amerikanische Au-
terhalten – und wenn nur mit wenigen Wor-
ßenpolitik sollten Sie daher besser ver-
ten.
meiden. Auch bei Komplimenten besser
nicht zu dick auftragen: Das könnte als Das Land der Vielfalt –
sexuelle Belästigung missverstanden Dialekte weitverbreitet
werden.
In den USA ist allerdings teilweise ein völlig
anderes Englisch zu hören, als viele es vom
Schulunterricht gewöhnt sind. Es wird viel
Umgangssprache (Slang) gesprochen. Zudem
gibt es zahlreiche Dialekte. In manchen Bun-
desstaaten im Südwesten ist zudem häufig
Spanisch zu hören. Sogar die Straßenschilder
können auf Spanisch abgefasst sein.

Und bevor Sie in eine typische Wortfalle hin-


ein tappen: Was ein Handy ist, weiß in den

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USA kein Mensch. In den Vereinigten Staa-


ten heißen Mobiltelefone „mobiles“, „mobile
phones“ oder „cell phones“.

Deutsch Englisch
Hallo Hi/Hello
Auf Wiedersehen Good bye
Wie heißen Sie? What is your name?
Ich heiße … My name is …
Was ist das? What is it?
Wo ist/sind …? Where is/are ...?
Wie viel kostet …? How much is ...?
Die Rechnung, bitte. The bill, please.
Ja Yes
Nein No
Bitte Please
Danke Thank you

Ein Handy heißt in den USA meist „mobile“.


Entschuldigung Sorry

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Weiterführende Links
■ Amerikanische Botschaft
■ Informationen des Auswärtigen Amtes
über die USA
■ Interessante Bücher über die USA
■ Expedia: Flüge, Hotels und Mietwagen
■ Städtereisen in die USA
■ Last Minute Reisen in die USA buchen
■ Hotels in USA direkt buchen
■ Günstige Direktflüge in die USA suchen

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Index Drinks 12
Drive-in 11
Gottesdienst 12
Grenzüberquerungen
Mehrwertsteuer 16, 17
Mietwagen 18, 19, 22
Schusswaffen 23
Seattle 19
Verabredung 6
Verabschiedung 6
Drogendelikte 24 22 Nacktbaden 15 Service 9, 10, 11, 16 Verbrechen 23
11. September 2001
Einkauf 16 Greyhound 21 Nacktheit 14 Sexualität 27 Verkehrskontrolle 20
23
Einkaufen 16 Großstädte 18 Nettopreise 16 sexuelle Belästigung Verkehrskreuzung 21
Abendkleid 13
Einkaufszentren 16 Grundstücke 23 New York 11, 18, 19, 27, 28 Verkehrsnetz 18
Alkohol 9, 11, 12
Einladung 12, 13 Halteverbot 20 21 Shoppen 16 Verkehrsregeln 20
Amerikanische Bot-
Einladungszeit 12 Handgepäck 23 Oben ohne 15 shoppen 16 Verkehrsteilnehmer 21
schaft 30
Einreisesperre 20 Handtasche 25 öffentliche Gebäude Shopping 16 Verkehrszeichen 21
Ampel 21
Einwanderungsbehör- Handy 24, 29 11 Shopping Malls 16 Vordrängeln 24, 25
Appetizer 8
de 23 Hauptspeisen 8 öffentliche Verkehrs- Shower 13 Vorspeisen 8
Aschenbecher 11
Eis 9 Häuser 23 mittel 18 Sightseeing 17, 18 Vorträge 26
Aufzug 24
Eiswürfel 9, 11 heikle Themen 28 Parkplatz, Parkzonen Slang 28 Waffen 23, 25
Aussehen 14
Erfolg 26 Heimreise 23 20 Small Talk 25 Waffengesetze 23
Auswärtiges Amt 30
Auto 18, 19, 21 Essbesteck 9 Höchstgeschwindigkeit Party 13 Smoking 13 Wagen 20, 21
Autofahren 19 Essen 8, 9, 10, 12 20 Patriotismus 27 Speisekarte 10 Warteschlange 25
Autoverkehr 19 Essen und Trinken 8 Höflichkeit 6, 7 Phoenix 19 Statussymbol 14 Warteschlangen 24
Baby Shower 13 Fahrkartenpreise 22 Hotelpool 14 Platzwahl 8 Statussymbole 26 Witze 23, 25
Badeanzug 13 Fahrradfahren 19 Imbiss 8 Polizeigewahrsam 20 Steuer 10, 11, 16 Wohnungen 23
Badekleidung 14 Fettnäpfchen 25 Informationen 26 Polizeikontrollen 22 Strafen 9 World Trade Center 23
Badeshorts 16 Fliegen 22 Junggesellinnenab- Präsentationen 26 Strafzettel 20, 22 Worte 25, 28
Bahnfahrt 22 Fluchen 24 schied 13 Preise 10, 16, 17 Strand 14 Zeitangaben 12
Bahntickets 21 Flugzeug 11 Kaffee 9, 11 Pünktlichkeit 12, 13 Straßenkontrollen 9 Zeitfahrscheine 21
Bar 8 Fotografieren 17 Kaltgetränke 9 Rauchen 11 Straßennetz 18 Zeitunterschied 12
Bedienung 9, 10 fotografieren 18 Kasse 10, 16, 17 Raucherbereiche 11 Straßenschilder 28 Zeitzonen 12
Begrüßung 6 Freund 26 Kleidung 13, 14, 15 Rauschgift 24 Supermärkte 16
Bekannter 26 Fußgänger 21 Koffer 23 Rechnung 10, 11 Tabus 23, 24
Bezahlen 16 Gäste 13 Komplimente 27, 28 rechtliche Angelegen- Tankstelle 20
Black Tie 13 Gastfreundschaft 12, Konversation 25, 28 heiten 26 Taxi 10
Bomben 23, 25 13 Körperabstand 7 Rechtsabbiegepfeil 21 Tempolimit 22
Boston 18 Gastgeschenk 12, 13 Körperbehaarung 14, Redensarten 28 Tischgebet 12, 13
Braut 13 Gaststätten 11 15 Redewendungen 25 Tischmanieren 8
Bundesstaaten 5 Gebräuche 23 Körperkontakt 7 regionale Steuer 16 Todesstrafe 27, 28
Büro 11 Gefängnisstrafe 24 Kritik 27, 28 Regionalzug 19 Toilette 11
Bus 19, 21 Gepäck 25 Küsse 25 Religion 27 Touristenrabatte 21
Bußgeld 14, 15 Geschäftsleben 7 Ladezone 20 Respekt 4 Trauma 23
Busunternehmen 21 Geschäftstreffen 26 Landessprache 28 Restaurant 8, 10, 11 Trinkgeld 10
Coffeeshop 9 Geschenk 13 Leistung 26 Restaurants 10 U-Bahn 19
Dialekte 28 Gesetze 5, 20, 22 Lift 24, 25 Riten 23 Überlandbus 21
Dinner 9 Gespräche 28 Local Tax 16 Sales Tax 16 Umarmungen 25
Dinner-Party 12 Getränke 9, 11 Lokal 9 San Francisco 18 Umgangssprache 28
Diskussionen 26 Gewalt 23 Los Angeles 11, 19 Scherze 23 Umkleidekabine 14

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