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Sie war einst die älteste Amerikanerin. Im Februar verstarb Adele Dunlap im
hohen Alter von 114 Jahren. Am liebsten aß sie Porridge, also Haferschleim.
Und trank gern Martinis.
Die amtierende älteste Amerikanerin Agnes Fenton ist 111 Jahre alt. Jeden Tag
trinkt sie ein Glas Whisky und genießt Hafergrütze, Toast, Orangensaft, Bacon
und Wurst zum Frühstück. Zu ihren Lieblingsgerichten zählen grüne Bohnen,
Chicken Wings und Süßkartoffel.
3) Clarke Schwestern, 105, 98, 98, 93
Die britischen Clarke Schwestern zählen zu den ältesten Verwandten der Welt.
Sie trinken gern ein Gläschen Wein und lieben britisches Essen wie
Spiegeleier auf Toast.
Dharam Pal Singh läuft immer noch Marathon. Sein Geheimnis? Kuhmilch,
Chutneys und saisonale Früchte.
Die Italienerin Emma Morano war die letzte Person, die die 1800er Jahre
erlebt hat. Sie verstarb Anfang des Jahres. Jeden Tag aß sie zwei rohe Eier,
Bananen und Löffelbiskuit. Da sie aber keine Zähne mehr besaß, konnte sie
generell nicht viel essen. Sie verzichtete außerdem auf Fleisch, weil sie hörte,
dass dies krebserregend sein könnte.
6) Filomena Taipe Mendoza, 117, verstorben
Die Französin Jeanne Calment gilt als die älteste Person, die jemals gelebt hat.
Sie aß mehr als ein Kilogramm Schokolade jede Woche, rauchte und trank
jeden Sonntag ein Glas Portwein.
Der Japaner Kumura starb 2013 im Alter von 116 Jahren. Sein Geheimnis?
Kleine Portionen essen, laufen und Zeitung lesen. Täglich aß er Reisporridge
und Misosuppe.
Doch wovon hängt die eigene Lebenserwartung eigentlich ab? Genetische Voraussetzungen, Lebensstil,
Gesundheit? Um dieser Frage auf den Grund zu gehen, haben Forscher über einen Zeitraum von 29
Jahren das Leben von 6.000 Menschen beobachtet und nun vier Faktoren für ein langes Leben
identifiziert.
Die Statistik zeigt immer wieder, dass es einen Zusammenhang zwischen Sozialstatus, Bildung und
Gesundheit gibt. Besser Gebildete bleiben länger fit und gesund, sie pflegen seltener riskante
Verhaltensweisen wie etwa das Rauchen. Menschen mit einem niedrigen Sozialstatus und geringer
Bildung sind darüber hinaus häufig Stress ausgesetzt, zum Beispiel durch eine unsichere
Erwerbssituation. Dauerhafter Stress, Erkrankungen und eine niedrige Lebenserwartung hängen
zusammen.
..Allgemein würde es sicher vielen Menschen helfen, die Empfehlungen zur Prävention zu beherzigen.
Also: nicht rauchen, genug Bewegung – etwa täglich 10 000 Schritte – und eine abwechslungsreiche
Ernährung mit viel Gemüse, Obst und wenig Fleisch.
Was ist mit ausreichend Schlaf oder der Vermeidung von Stress?
Alles, was zu einer guten Gesundheit beiträgt, kann prinzipiell lebensverlängernd wirken. Es gibt
wissenschaftliche Hinweise, dass dazu auch gehört, gute Kontakte zu Freunden und Familie zu pflegen.
Umfragen haben gezeigt, dass es den meisten Menschen weniger darauf ankommt, möglichst alt zu
werden – sondern möglichst viele Jahre bei guter Gesundheit und Lebensqualität zu verbringen.
Forscher finden Gene für ein langes Leben
Auch Umweltfaktoren spielen eine große Rolle
"Wir kennen drei Langlebigkeitsgene", sagt der Altersforscher Prof. Stefan Schreiber vom Kieler
Institut für Klinische Molekularbiologie.
"Zwei sind besonders interessant: ein Gen, das die DNA besser repariert und eins, das den
Energiehaushalt der Zellen besser steuern hilft." Allerdings mache die Genetik nur 20 bis 40 Prozent aus.
"Mit der Lebensführung können wir sowohl die Genetik zunichte machen als auch schlechte Genetik
überwinden. Besonders gefährlich sei das Rauchen. Es sei "eines der stärksten Umweltgifte, die wir
kennen, und verkürzt die Lebenserwartung um 10 bis 15 Jahre."
Dass die anderen genetisch Begünstigten früher sterben, könne an ihrer Ernährung, Bewegungs- oder
Schlafmangel, Alkohol, Zigaretten oder einem Unfall liegen