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In der Praxis ist das Key-Account-Management oft global organisiert (globales Key-
Account-Management). Die Einrichtung eines Key-Account-Managements ist in erster
Linie dann sinnvoll, wenn die Nachfrage des Kunden beziehungsweise sein Kundenwert
als Referenz oder Multiplikator entsprechend groß und die Kundenstruktur komplex ist
(beispielsweise bei hochtechnologischen, beratungsintensiven Produkten). Andererseits
wird auch im Bereich der Konsumgüter das Key-Account-Management durchgängig
praktiziert (z. B. Betreuung großer Handelsunternehmen durch die Hersteller).
Andererseits gilt es, einzelne Projekte beim jeweiligen Kunden zu gewinnen, denn viele
Großkunden haben mindestens zwei bis drei Top-Lieferanten für ein einzelnes Projekt
zur Auswahl. Hierbei ist ein systematisches Nachfassen essentiell.
Key-Account [Bearbeiten]
Key-Account ist die englische Bezeichnung für einen Kunden, der für die gegenwärtige
und zukünftige Existenz des Unternehmens eine Schlüsselposition einnimmt. Im
Deutschen gibt es dafür die Bezeichnung „Schlüsselkunde“, auch die falsche
Eindeutschung „Key-Account-Kunde“ wird verwendet.
Key-Account-Manager [Bearbeiten]
Der Key-Account-Manager (deutsch: Betreuer von Schlüsselkunden) kümmert sich
umfassend um die spezifischen Belange und Interessen eines Kundensegments oder eines
einzelnen, strategisch bedeutenden Kunden und vertritt ihn und seine Anforderungen im
Unternehmen. Er bildet die Schnittstelle dieses Kunden zum Unternehmen und sorgt für
eine klare Zuständigkeit und einen koordinierten Kundenkontakt.
Gute Key-Account-Manager verfolgen sowohl den Aufbau als auch die Pflege
langfristiger Kundenbeziehungen (siehe Customer-Relationship-Management).